Die besten Espressomaschinen 2020 , jezt kaufen Graef ES902EU Espressomaschine, Aluminium, schwarz-matt/edelstahl wer nicht zu viel Geld ausgeben möchte. 

👉Mit Hilfe des Bedienfelds kann sowohl die Brühtemperatur (PID-Steuerung) als auch die Dampffeuchtigkeit eingestellt werden. Außerdem ist das Tassenvolumen für eine oder zwei Tassen einstellbar.
👉Damit Espresso und Crema perfekt gelingen, setzt die „baronessa“ auf die Pre-Infusion-Technologie: Hierbei wird das Kaffeepulver vor der eigentlichen Extraktion befeuchtet.
👉Das Gerät ist schon nach kurzem Aufheizen betriebsbereit. Mit der Single- bzw. Doppio-Taste lässt sich auf Knopfdruck ein einfacher oder doppelter Espresso zubereiten.





Ich hatte früher schon Siebträgermaschinen, allerdings nicht in der Preisklasse - und war die letzten acht Jahre bei Nespresso gelandet. Kapseln sind hygienisch, das System fast verschleißfrei, man kann die Sorten schnell wechseln: aber der Müll, der astronomische Kaffeepreis und ja, wer an den Espresso in einer italienischen Bar denkt, der weiß: weder Kapseln noch Vollautomaten kommen da wirklich ran. Da fehlt die "Substanz" im Mund, die Sähmigkeit. Die Sehnsucht nach einem professionellen System blieb. Nun gibt es inzwischen eine riesige Anzahl von Produzenten, die diese Sehnsucht für Hobby-Barista bedienen, einen Hersteller von Wurstscheibenschneidern aus dem Sauerland hätte man da normalerweise nicht auf der Agenda.Das Gerät hat zwei wichtige Eigenschaften, für die man normalerweise 400 Euro mehr bezahlt.- PID: elektronische Regulierung der Wassertemperatur. Das ist wichtig, da einfache Siebträgermaschinen ohne PID über die Zeit durch Verschleiß die Temperatur nicht halten können und das Justieren kann nur der Fachmann.- Zweikreissystem: Dampf und Kaffee haben getrennte Boiler und arbeiten unabhängig voneinander. Der Mehrwert (der hier mit rund 200 Euro nicht ganz billig ist), macht sich allerdings nur bezahlt, wenn man viele Cappuccini in Serie produzieren muss, und sicher stellen will, dass dem Gerät nicht die Puste ausgeht.Daneben fällt mir noch etwas positiv auf: die extrem kurze Aufheizzeit, wie ich sie auch von Nespresso gewohnt war. Normalerweise benötigen Siebträgermaschinen der großen Marken 15 Minuten, um auf Temperatur zu kommen. Das ist für "mal schnell einen Espresso" ungünstig. Die Graef benutzt keine Wasserkessel, sondern Durchlauferhitzer und ist damit viel schneller.Die Maschine macht einen wertigen Eindruck. Sehr viel Metall, ansonsten hochwertiger Kunststoff. Die Bedienungsanleitung ist - eine Seltenheit - ausgesprochen interessant und lehrreich. Auch findet man einige wertvolle Schulungsvideos von Graef auf Youtube zum Umgang mit den Geräten, insbesondere eines zum Finden des richtigen Mahlgrades. Die sollte man sich unbedingt angucken.Die ersten zwei Tassen waren für den Orkus, aber dann hatte ich den korrekten Mahlgrad und die Druckanzeige kam in den "grünen" (bzw. grauen) Bereich. Super Ergebnis. Auch das Aufschäumen von Milch hatte ich in den Jahren nicht verlernt. Klappte auf Anhieb.Insgesamt bin ich nach den ersten Ergebnissen sehr zufrieden. Einzige Kritik: es wird nur ein Siebträger mit einem Auslass mitgeliefert. Der für zwei Espressi muss als Zubehör nachgekauft werden. Es gibt auch noch weiteres schönes Zubehör wie eine Sudschublade aus Edelstahl, auf die man dann die Kaffeemühle stellen kann.Ob das Gerät langfristig durchhält, insbesondere, ob das mit dem Entkalken wirklich so kritisch ist, wie ein anderer Rezensent berichtet, wird sich zeigen. Aber für den Start gibt es fünf Sterne.***UPDATE 08. Mai 2019***Heute mahnte die Maschine zum Entkalken. Ich muss Mycron Recht geben, die besagte Schraube ist kompletter Murks, viel zu weich. Bei der Preisklasse hätte das dem Produktmanagement im Vorfeld auffallen sollen. Nett wäre auch gewesen, den benötigten 2,5mm Imbusschlüssel mit beizulegen, ich glaube nicht, dass jeder Haushalt so etwas parat hat. Um die Schraube zu schonen, sollte man vorher mit dem beiligenden Piekser - mit dem man die Sieblöcher reinigen soll - oder einer Nadel die Schlitze der Schraube sorgfältig vom Kaffeesatz reinigen, damit der Schlüssel überhaupt genügend Griff bekommt. Ansonsten ist das mit dem Entkalken kein Problem.Übrigens, die Maschine ist nicht made in Germany, auch wenn Graef das auf den beiliegenden Prospekten suggeriert ("handmade in Germany"), sondern wird von der Firma Welhome in Honkong produziert und dort unter dem Namen "KD-230 Twin Thermo-block Espresso Machine" vertrieben. Das ist o.k., ansonsten wäre die Maschine vermutlich nicht zu bezahlen, aber die Werbung ist irreführend und könnte abgemahnt werden.Für beides: Schraube und Werbung gibt es jetzt einen Punkt Abzug. Ansonsten bin ich weiterhin sehr zufrieden mit dem Kaffee, den die Maschine produziert.***UPDATE 29. November 2019***Die Maschine gefällt mir immer noch. Als Ergänzung sei noch hinzugefügt, dass man in jedem Fall noch eine Kaffeemühle benötigt, von fertig gemahlenem Espresso sollte man besser Abstand halten. Die von Graef haben gerade bei Stiftung Warentest sehr gut abgeschnitten. Um den optimalen Druck zu treffen, braucht man den Mahlgrad als Stellschraube. Den muss man fast täglich justieren: je nach Wetter und je nachdem, wie lange die Bohnen schon im Behälter gelagert waren. Aber die Müh(l)e lohnt sich.Allerdings hat nun die oben beschriebene Schraube beim vierten Entkalkungsvorgang auch bei mir das Zeitliche gesegnet. Die Schraube drehte "dull". Keine Chance mehr, sie herauszudrehen. Da ich die Maschine jetzt nicht wegen einer blöden Schraube einschicken möchte, investiere ich etwas Geld in einen Satz Schraubenausdreher (ASIN B07YB9XHZ6) und - um überhaupt mit der Bohrmaschine/Akkuschrauber an die Schraube zu gelangen, in ein Winkelgetriebe, mit dem man um die Ecke schrauben kann (ASIN B002HRE23K) - beides in der Vorahnung, dass ich das noch häufiger brauchen werde.Dann kontaktiere ich den Graef Kundendienst und bitte im Rahmen der Garantie um die Zusendung von entweder einer Schraube in besserer Qualität oder zehn Schrauben in bisheriger Qualität, jeweils eine pro erwartbarem Lebensjahr der Maschine (optimistisch...). Nun ja, Sauerländer gelten gemeinhin als wortkarg und so sei es verziehen, dass darauf keine Antwort kam, aber nach zwei Tagen der Postbote klingelte, einen riesen Briefumschlag überreichte, in dem sich kommentarlos zwei Ersatzschrauben befanden. Warum zwei? Qualitativ besser sehen sie mir nicht aus, wahrscheinlich will man mir damit andeuten, dass man nach zwei Jahren aus der Gewährleistung ist.Für alle, die jetzt wegen der Schraube mit einer Anschaffung hadern, noch ein Tipp: laut Gebrauchsanleitung soll man immer alle Entnahmestellen nacheinander entkalken und dabei mit der Milchdüse beginnen. Wenn man das tut, ist das Gerät schon aufgeheizt, wenn man zum Entkalken der Siebträgereinheit übergeht. Dort soll man dann als erstes die Schraube lösen. Allerdings dehnt sich Metall, wenn es heiß wird, und vermutlich sitzt die Schraube deshalb so fest. Deshalb werde ich in Zukunft die Schraube lösen, wenn das Gerät noch kalt ist. Dazu sollte man sich allerdings ein Elselsohr in die Gebrauchsanleitung machen... Die Menge an Entkalker ist überschaubar und natürlich tut es normale Zitronensäure auch. Der eingebaute Kalkfilter im Wassertank ist manchmal bei Graef im Online-Shop erhältlich, aber völlig überteuert (10 Euro - soll alle 6 Wochen getauscht werden). Dann lieber einen normalen Wasserfilter (Brita & Co.) verwenden, der mitgelieferte Filter lässt sich einfach ausklinken und die Maschine kann auch ohne benutzt werden. 





Diese Espressomaschine ist ihr Geld wert! Etwas unpraktisch ist die Einstellung der Kaffeemenge. Hier ist leider nur die Einstellung von Espresso möglich. Wenn man eine große Tasse möchte, muss man dabei stehen bleiben und manuell stoppen. Wasserzufuhr von hinten, nicht optimal.Dennoch der beste Kaffee seit langem!!!